22.03.2016
Wir legen los. Mit der Azul 4490 starten wir pünklich um 16:30 von Campinas aus in Richtung Cuiaba. Moglu liebt ja eigentlich mit dem Auto zu verreisen, gerade wenn es später viel Sand und Schlamm unter den Reifen gibt, aber erstens sind es von Campinas nach Cuiaba etwa 1.500 km, also etwa zwei Tage in jede Richtung und das lohnt sich nicht bei insgesamt einer Woche Urlaub. Zweitens sind wir diesmal zu viert unterwegs: Freunde aus Deutschland sind da und zu viert im Troller, das geht sehr sehr schlecht und nur ohne Gepäck :).
Also – das Flugzeug.

Los geht’s, pünktlich heben wir von Campinas ab.
Nach einigem hin und her mit unserer Reiseführerin, haben wir das Hotel nochmals umgebucht, wir bleiben direkt am Flughafen im Hotel Nobile. Als das Hotel wenige Tage vor Beginn der Tour auch noch mit Promotionspreisen warb folgten wir der Empfehlung und buchten um. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, das Hotel war ok, Frühstück gut, nur 2 Minuten vom Flughafen, eine gute Kneipe/Pizzeria gegenüber und, das wichtigste: Es lag quasi an der Ausfallstrasse von Cuiaba/Varzea Grande in Richtung Pantanal!

Hotel Nobile: Schon von aussen ist der erste Eindruck sehr gut!

Die Zimmer sind sehr gut, grosses Bett, Klimanalage, sauber

Die Eingangshalle sieht auf dem Foto imposanter aus als sie war :)

Beeindruckend war der Indianerschmuck bei der Sitzgruppe in der Eingangshalle

Noch beeindruckender war aber das mit Zwiebeln geschmorte Filet in der Pizzeria nebenan;)
23.03.2016
Der Tag geht früh los. Un 8 Uhr werden wir abgeholt von unserer Reiseführerin Merice und dem Fahrer Tiririca. Deshalb 6:30 aufstehen, um 7 zum Frühstück und dann auschecken.
Draussen ist bereits herrliches Wetter:

Gegenüber rechts die Pizzeria, daneben die Kartbahn, die gestern noch lange in Betrieb war.
Fast pünktlich um 8, also brasilianisch pünktlich, kommen Merice und Tiririca, um uns abzuholen. Die Fahrt führt uns heraus aus Varzea Grande in Richtung Pocone.

Raus geht es aus der Stadt!
Am Eingang der Stadt „Nossa Senhora do Livramento“ sehen wir Skulpturen der Vögel, die wir in den nächsten Tagen noch alle mehrmals zu Gesicht bekommen werden: Der Tuiuiu, der Wappenvogel des Pantanal, eine Storchart und der grösste Vogel der Region, ein Tukan und drei Aras, in den Farben Rot (Hellroter Ara), blau (Hyazinth-Ara) und gelb (Gelbbrustara).

Einfahrt nach „Nossa Sra do Livramento“.
Und es dauert nicht lange, bis wir den ersten Tuiuiú in echt sehen. Auf einer Wiese wartet er, damit wir ihn fotografieren können. Dann ist ihm das aber doch zu langweilig und er fliegt weg. Es gibt Behauptungen, er ist weggeflogen, weil ich zu nah ran bin, aber das sind alles nur reine Unwahrheiten.

Ups, und weg ist er!
Wir erreichen die Stadt Poconé, das Eingangstor ins nördliche Pantanal

Ab Poconé wird die Asphaltstrasse zur Teerstrasse:

Und wenige Kilometer hinter Pocone das Eingangstor zur Transpantaneira. Die Strasse die durch das Pantanal führt, so in etwa in Übersetzung des Namens, tut das nicht ganz. Die Strasse führt nur etwa 125 km weit und über zirka 120 Brücken bis zu Ort Porto Jofre am Rio Cuiaba. Im dort angrenzeden Bundesstaat Mato Grosso do Sul wurde die Strasse nie weitergebaut.

Es wird nun auch mehr sumpfig neben der Strasse, die Sandstrasse selbst ist jedoch in gutem Zustand. Im Pantanal ist von November bis Ende Februar Regenzeit und die Strassen sind dann zum Grossteil nicht passierbar. Die beste Reisezeit ist von Juni bis September, wenn sich die Tiere an den Wasserlöchern sammeln. Wir waren Ende März, es gab noch viel Wasser, aber es war sehr interessant.

Tuiuiú in der Wiese

Die Pousada Rio Claro, zirka 40 km auf der Transpantaneira von Poconé

Die Zimmer waren neu renoviert, alle mit Klimaanlage!

Gleich nach dem Mittagessen ging es los mit einer Bootsfahrt auf dem Fluss
Und so spielt man im Pantanal mit den Haustieren!

Nach ein wenig spielen geht der Tag bereits zu Ende!

Das war’s für den ersten Tag. Ich hoffe, es liest jemand mit und es gibt auch mal einen Kommentar hier :)
Grüsse von Moglu