Wie immer arbeite ich am letzten Tag noch bis Mittag und da wir heute ein größeres Event in der Fabrik haben bleibe ich bis 14 Uhr. Dann schnell nach Hause, ich dusche noch und um 16 Uhr fahren wir – Trolleira und ich – los nach São Paulo.
Die Koffer verschließen, ins Auto packen und los geht es.
Die Fahrt verläuft normal, wir kommen schnell bis zum Ring um die Stadt, dann geht es wie üblich im Schneckentempo durch Sao Paulo. Die Verkäufer entlang der Straße sind auch wieder vorbereitet auf das Freitagnachmittagsgeschäft.
Wir haben Wasser im Auto, essen wollen wir erst am Flughafen und Elektronik brauchen wir keine mehr vor dem Abflug, also kaufen wir nichts.
Das Auto stellen wir wie immer im Pullman Hotel ab, der Shuttlebus zum Flughafen geht zwar von dort nur alle 30 Minuten, aber die Parkgebühren sind mit 250 R$ (ca. 60 €) Obergrenze für beliebig langen Zeitraum einfach die billigsten aller Parkplätze in Flughafennähe.
Wie immer sind wir viel zu früh am Check In bzw. Baggage drop. Eingecheckt haben wir ja schon am Vorabend. Wir können unser Gepäck in der Priority Line abgeben, ich weiß nicht warum, aber wir finden es heraus. Ich habe ja mein Meilenkonto bei LATAM und dort bin ich scheinbar Priority Kunde und LATAM ist Partner von American Airlines. Priority Kunden bei LATAM sind wahrscheinlich alle, die sich irgendwann dort angemeldet haben. Wir finden auch heraus, dass wir Anrecht auf 2 Gepäckstücke pro Person haben. Das ist hilfreich für den Rückflug, eine extra Reisetasche haben wir im Koffer verstaut.
Zur Einstimmung auf die USA gehen wir noch Abendessen im Olive Garden. Das Essen finden wir mittelmäßig, Cesar-Salad vorab, der ganz gut ist. Aber die Pasta? Al dente geht anders und nun weiß ich auch, dass Alfredo-Sauce nicht mein Favorit wird.
Nach der Ausreise und der Sicherheitskontrolle gibt es für mich noch ein Bier in der Budweiser Sportsbar, ich trinke aber kein Bud sondern Brahma, das letzte brasilianische Bier für die nächsten Wochen.
Das Flugzeug steht bereit und der Abflug ist pünktlich um 22:30.
Ich habe Glück, der Platz neben mir ist besetzt, aber kurz nach dem Start verschwindet der Mann neben mir und schafft es irgendwie, bei seiner Frau/Freundin zu sitzen, so dass der Platz neben mir den ganzen Flug über frei bleibt. Brav, solche Sitznachbarn wünscht man sich öfter!
Wir fliegen wieder mit dem Dreamliner. Ich mag die Stühle irgendwie nicht so gerne, vor allem die Bestuhlung mit 3-3-3 Sitzen finde ich nervig und ich habe nie so richtig Platz für meine Beine. Gut dass wir zu zweit in der Dreierreihe sitzen.
Das Essen ist wie immer Beef or Pasta, ich nehme das Beef. Das Frühstück, das wir kurz vor der Landung angeboten bekommen, ist sogar recht spärlich.
Wir finden auch Tipps für LA im Boardmagazin, in drei Wochen werden wir in LA sein und hoffentlich Zeit haben, um dort das eine oder andere zu erkunden. Ich mache mal ein Foto!
Trotz großer Filmauswahl finde ich nichts, was mich besonders reizt. Schließlich sehe ich mir „A Star is born“ an, war eigentlich ganz gut, durch andere Filme zappe ich nur durch und ein paar Stunden kann ich auch schlafen. Nach gut 11 Stunden erreichen wir Los Angeles.
Jetzt nur noch durch die Immigration, den Koffer und die Tasche finden, am Zoll vorbei und das Mietauto abholen, dann kann der Roadtrip losgehen!